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Das Licht der Sonne ist für alles Leben – sei es Pflanze oder Tier – unabdingbar. Mit Ihrer Hilfe wird in unserer Haut Vitamin D gebildet.In unseren Breitengraden beginnen die sonnerarmen Monate ab Oktober und halten bis Mitte April an. Vitamin D zählt zwar zu den fettlöslichen Vitaminen, die unser Körper auch speichern kann, jedoch ist die Halbwertzeit erstaunlich niedrig.
Diese beträgt nämlich nur 3 bis 4 Wochen, die Halbwertzeit des aktiven Vitamin D3 sogar nur 24 Stunden, weshalb sich bei Supplementierung eine tägliche Gabe empfiehlt.
Vitamin D-Bildung in der HautVitamin D3 kann mithilfe der Sonne selbst produziert werden, daher bezeichnen wir es auch als das Sonnenvitamin. Dieses ist eine unserer wichtigsten Gesundheitsquellen. In unseren Breitengraden reicht alleinige Sonneneinstrahlung meist jedoch nicht aus.
Die Bezeichnung Vitamin ist überholt und Vitamin D ist eher ein Hormon, welches aus Cholesterin gebildet wird.
Seine Bedeutung für den Knochenstoffwechsel und gesunde Zähne ist lange bekannt, weniger bekannt ist allerdings, dass Vitamin D3 die Steuerung unserer Gene übernimmt und bedeutend für unser Immunsystem ist.
Es kommt in verschiedenen chemischen Formen vor, da es in unserem Körper mehrere Umwandlungsschritte durchläuft, bis es letztendlich in seiner aktiven Form – dem Vitamin-D3 – vorliegt: Calciferol, auch 1,25-Dihodroxy-Vitamin-D genannt. Wichtig zu wissen: an jedem Umwandlungsschritt ist Magnesium beteiligt. Fehlt Magnesium, kann es also zu einem Mangel an dem aktiven Vitamin D3 kommen.
Über die Nahrung nehmen wir hauptsächlich Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Colecalciferol) auf. Die Mengen sind jedoch nicht ausreichend, um unseren Vitamin-D-Spiegel decken zu können.
Vitamin D3 ist hauptsächlich in fetten Fisch und Eiern vorhanden, Vitamin D2 kommt auch in pflanzlichen Lebensmitteln vor und kann im Körper ebenfalls zu Vitamin-D3 umgewandelt werden.
Nahezu jede Zelle verfügt über Vitamin-D-Rezeptoren, über die das Vitamin als Hormon die Ausschüttung diverser Stoffe fördert sogar die Steuerung von über 1200 Genen übernimmt.
Studien belegen, dass nördlich des 37. Breitengrades circa 90 Prozent der Menschen unter einem Vitamin-D-Mangel leiden. Allein in Deutschland könnte eine bessere Vitamin-D-Versorgung jährlich 18.000 Leben retten, so eine weitere Studie.
Die geringe Sonneneinstrahlung (besonders in den Wintermonaten Oktober bis Mitte April) und die moderne Lebensweise sind für diesen Mangel verantwortlich. Menschen halten sich vorwiegend in geschlossenen Räumen auf und das Thema “Sonnenschutz” wird falsch verstanden.
Durch Lichtschutz-Cremes ab Sonnenschutzfaktor 8 wird bereits keine Eigensynthese von
Vitamin D mehr stattfinden.
Unterschied Vitamin D-Tabletten, -Kapseln und -Öle
Ölige Darreichungsformen werden am besten resorbiert und verzichten auf unnötige Zusätze, welche Tabletten zur Formstabilisierung benötigen. Auch weiß man inzwischen, dass tägliche Gaben bei Weitem effektiver sind, als einmalige hohe Dosen.
Vitamin D gehört zwar zu den fettlöslichen Vitaminen und kann auch gespeichert werden, da auch aber auch das direkte Vitamin B an der Zelle wirkt und dieses nur eine geringe Halbwertzeit von 24 Stunden hat, ist die tägliche Gabe zweckmäßig.
Durch Vitamin D kann u. a. mehr Calcium aus dem Darm resorbiert werden. Damit dieses nun auch in die Knochen eingebaut werden kann, benötigt der Körper Vitamin K2. Es gilt nicht als direkter Cofaktor von Vitamin D, ist jedoch eine sinnvolle Ergänzung.
Ein wichtiger Cofaktor ist das Magnesium. Dieses ist an allen enzymatischen Stoffwechselschritten beteiligt (Deng et al., 2013), um letztendlich die aktive Vitamin-D-Form, das Calcitriol, zu bilden. Des Weiteren gelingt die Calcium Einlagerung in den Knochen nur, wenn auch Magnesium ausreichend zur Verfügung steht.
Gerade bei schneller – also höher dosierter – Aufsättigung, kann es durch den Magnesiumverbrauch zu Magnesium-Mangel-Symptomen wie Wadenkrämpfen kommen.
Eine zusätzliche Magnesium-Supplementierung macht Sinn, da viele Menschen ebenfalls unter einem Mangel leiden.
Weitere Cofaktoren sind Bor und Vitamin A.
Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte/Therapeuten.
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