VERA VON PETZINGER

HOLISTISCHE
MEDIZIN

Ernährung und Vitalstoffe

Eine ausgewogene Ernährung, weiß jeder, ist Basis für Gesundheit. 

Neben den Makronährstoffen wie Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten, benötigt unser Körper auch die sogenannten Vitalstoffe, die für unser Leben wichtig sind: 

  • Vitamine
  • Mineralien
  • Spurenelemente
  • Ballaststoffe
  • Sekundäre Pflanzenstoffe
  • Omega-3-Fettsäuren

Woher stammen die Vitalstoffe?

Vitalstoffe stammen aus natürlichen, unveränderten Lebensmitteln, oder aber aus künstlichen Nahrungsergänzungsmitteln. Vorrangig sollten wir unseren Vitalstoffbedarf über die Ernährung decken. Unter Umständen muss jedoch supplementiert werden und dann heißt es gewählte Nahrungsergänzungen streng unter die Lupe zu nehmen. 

Wann kann Vitalstoffmangel entstehen?

Einseitige Ernährung ist ein Risikofaktor, aber auch Medikamenteneinnahme und fortgeschrittenes Alter. 

Besonders die bei chronischen Erkrankungen angewandten Medikamente wie Diuretika, Protonenpumpenblocker, Antidiabetika und v. w. können gravierende Auswirkungen auf unseren Vitalstoffhaushalt haben. Im Rahmen einer Medikamenten-Therapie muss daher immer auch eine adäquate Ernährungsberatung erfolgen, damit es nicht zu einem Mangel und weiteren Störungen kommt. 

Ältere Menschen sind zudem besonders anfällig für einen Vitalstoffmangel. Zum einen sinkt mit dem Alter der Energiebedarf, weshalb sich die aufgenommene Nahrungsmenge vermindert und damit auch die Mikronährstoffmenge, zum anderen bestehen häufig Erkrankungen wie z. B. eine atrophische Gastritis, so dass Vitalstoffe weniger gut resorbiert werden können. Von der Qualität des Essens in Pflegeheimen möchte ich hier gar nicht reden. 

Fakt ist jedoch, dass mit steigendem Lebensalter das Risiko für eine Mangelernährung deutlich ansteigt. Kognitive Einschränkungen, Neuropathien und andere Gebrechlichkeiten könnten durch eine adäquate Vitalstoffversorgung beeinflusst oder verhindert werden. In der Praxis werden diese Instrumente immer noch zu wenig genutzt. 

Mikronährstoffversorgung in Deutschland

Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) betont immer wieder, dass es in den Industrienationen keinen Mangel gäbe. Experten urteilen hier ganz anders. 

So auch die Nationale Verzehrstudie II der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel. Hier wurde das Essverhalten mehrerer tausend Bundesbürger untersucht. 
Tatsächlich wiesen große Teile der Bevölkerung einen eklatanten Mangel an verschiedensten Vitalstoffen auf. Selbst die, von der DGE empfohlenen Ernährungsvorgaben, wurden von vielen nicht annähernd erreicht, obwohl diese nach Ansicht vieler Orthomolekularmediziner viel zu niedrig angesetzt sind. 

So fanden sich z. B. folgende Ergebnisse:

mehr als 75 % der Bevölkerung sind mit Vitamin D mangelversorgt (andere Quellen sprechen sogar von 90 %) 

über 75 % sind mit Folsäure unterversorgt  

Vitaminmangel ist an nahezu allen chronischen Erkrankungen beteiligt

Auch heute wissen über 70 % der Bevölkerung nicht wirklich, wie eine gesunde Ernährung aussehen sollte. In eigenen Zahlen gibt die DGE sogar an, dass 86,9 Prozent der Deutschen zu wenig Gemüse verzehrt. Die DGE empfiehlt 400 g Gemüse täglich und auch diese Zahlen sind längst überholt. Dennoch wird seitens der DGE strikt daran festgehalten, dass eine Supplementierung überflüssig sei, anstatt gezielt aufzuklären, wie sinnvoll ergänzt werden könnte. 

Zu viele Studien haben den Nutzen von Supplementierung inzwischen erbracht und dennoch werden sie ignoriert. 

Wer ist häufig betroffen?

Eine Kontrolle würde sich für folgende Gruppen lohnen: 

  • Menschen, die Medikamente einnehmen müssen
  • Menschen, die nicht täglich ihre Lebensmittel frisch zubereiten
  • Menschen, die nur wenig Obst, Gemüse, vollwertige Lebensmittel und Ballaststoffe essen
  • Menschen, die auf Kantinen-Essen oder Fast-Food-Restaurants angewiesen sind 
  • Kinder 
  • Schwangere und Stillende 
  • Menschen mit chronischem Stress 
  • Leistungssportler
  • chronisch kranke Menschen
  • Menschen mit schlechter Wundheilung und langsamer Regeneration 
  • Menschen, die an Fertilitätsstörungen leiden

Nahrungsergänzungen

Viele Nahrungsergänzungsmittel warten mit minderer Qualität auf. Teils sind Dosierungen zu gering, teils die gewählten Verbindungen suboptimal oder die Bioverfügbarkeit ist gering. Ein weiterer Kritikpunkt sind bedenkliche Zusatzstoffe, die es zu meiden gilt. 

Vitalstoff-Werte selbst testen

Viele wichtige Blutwerte können inzwischen von zu Hause aus getestet werden. Hierfür muss man nicht mehr in Wartezimmern Zeit verbringen. Schaue einmal hier und erfahre, welche Tests Du bereits selbst durchführen kannst. 

Bei der Interpretation der Ergebnisse lasse Dir evtl. helfen. 

    Quellen
    • University of Warwick. „Maternal B12 deficiency may increase child’s risk of type-2 diabetes.“ ScienceDaily, 7 November 2016, (B12-Mangel bei der Mutter erhöht das Risiko des Kindes, an Typ-2-Diabetes zu erkranken)
    • Cincinnati Children’s Hospital Medical Center. „Many with migraines have vitamin deficiencies, says study: Researchers uncertain whether supplementation would help prevent migraines.“ ScienceDaily, 10. Juni 2016, (Viele Menschen mit Migräne haben Vitaminmängel, so eine Studie: Forschers sind sich unsicher, ob Supplementierung dabei helfen kann, Migräne vorzubeugen)
    • Cayir A et al., Effect ofvitamin Dtherapy in addition to amitriptyline onmigraineattacks in pediatric patients. April 2014, Braz J Med Biol Res, (Wirkung von Vitamin-D-Therapie zusätzlich zu Amitriptylin auf Migräneanfälle bei Kindern)
    • Silberstein Stephen D et al., Preventive Migraine Treatment, Continuum, August 2015, (Präventive Migränetherapie)
    • Gaul C et al., Improvement of migraine symptoms with a proprietary supplement containing riboflavin, magnesium and Q10: a randomized, placebo-controlled, double-blind, multicenter trial, J Headache Pain, 2015, (Verbesserung von Migränesymptome mit einem Nahrungsergänzungsmittel aus Riboflavin, Magnesium und Q10: eine randomisierte, placebokontrollierte, doppelblinde multizentrische Studie)
    • Prof. Emily C. Somers et al., Mercury Exposure and Antinuclear Antibodies among Females of Reproductive Age in the United States: NHANES., Environmental Health Perspectives, Februar 2015, (Quecksilberbelastung und antinukleare Antikörper bei Frauen im gebärfähigen Alter in den USA: NHANES)
    • Prof. Dirk Elewaut et al., „Commensal microbiota influence systemic autoimmune responses., EMBO Journal, Januar 2015, („Kommensale Mikrobiotika beeinflussen systemische Autoimmunreaktionen)
    • Janet G. M. Markle et al., „Sex Differences in the Gut Microbiome Drive Hormone-Dependent Regulation of Autoimmunity. Science, Januar 2013, („Geschlechtsunterschiede im Darmmikrobiom treiben hormonabhängige Regulation von Autoimmunität an)

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